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AntriebsmotorZum Antrieb der ersten Modelle wurde ein MEKANIK-Motor aus den 60er Jahren verwendet, der als Reihenschlussmotor gerade im Stillstand ein hohes Drehmoment liefert und außerdem direkt mit unterschiedlichen Getriebe-Untersetzungen ausgestattet werden kann. Etwas umständlich ist bei einem solchen Motor die Drehrichtungsumkehr. Da durch Umpolen der Betriebsspannung sowohl der Ankerstrom als auch der Erregerstrom umgepolt werden, bleibt die ursprüngliche Drehrichtung erhalten (wodurch der Motor z. B. auch für Wechselspannung geeignet ist). Zur Drehrichtungsumkehr ist also entweder das Ankerfeld oder das Erregerfeld umzupolen, was mit dem Betrieb an einem elektronischen Fahrtregler nicht ohne weiteres möglich ist. Zu lösen ist das Problem mit einer zusätzlichen Schaltung, welche die Polarität der Regler-Ausgangsspannung erfasst und über ein Relais die Stromflussrichtung durch die Anker- oder Erregerwicklung steuert, bevor der Motor anläuft. Zunächst musste der Motor jedoch gründlich überarbeitet werden: Von dem verschleißtreibenden Einsatz beim Antrieb der großen Modelle wurde aus Gründen der Erhaltung des Motors aber bald wieder abgesehen. Baukasten-Hersteller bieten zwar inzwischen Antriebe mit einfachen Motoren aus dem Modellbau an, jedoch sind diese oft zu groß oder aus anderen Gründen ungeeignet. Für eine schmale Bauweise ist z. B. die Umlenkung des Kraftflusses von der Längsachse in die Querachse erforderlich, was meist mit einem Schneckentrieb realisiert wird. Ein Schneckengetriebe ist jedoch selbsthemmend, ein Fahrzeug muss dagegen ausrollen können. Entstanden ist ein Antriebsmotor, der nicht nur baugrößen-kompatibel zum MEKANIK-Motor ist, sondern bei etwa gleicher Drehzahl wesentlich kräftiger durchzieht und von einem genormten Low-Cost-Motor aus dem Modellbau angetrieben wird. |