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Einen Unimog sieht man bei Ausstellungen oder Vorführungen - wenn überhaupt - relativ selten.
Nicht zuletzt auch aus diesem Grund sollte das Modell 2016 ein Unimog der Firma
Tronico
werden.
Dieses Modell im Maßstab 1:16 ist bezüglich der Abmessungen gut proportioniert und ausschließlich als unmotorisierte Variante erhältlich. Es bietet somit reichlich Spielraum für die eigene Kreativität, wenn man es nachträglich motorisieren will, egal ob mit Metallbaukastenteilen oder mit Material aus dem allgemeinen Modellbau. Die Farbe entspricht zwar nicht dem typischen Unimog-grün, aber alternativ ist bzw. war das Modell auch in der Farbe orange erhältlich, wie sie z. B. gern von Straßenmeistereien usw. verwendet wird.
Die Montageanleitung ist ausführlich und danach lässt sich das Modell weitestgehend 1 zu 1 aufbauen. Bei wenigen Details scheint eine Modifikation zwar sinnvoll - z. B. bei der Reihenfolge aufeinandergeschraubter Bauteile - , meist ist das aber Geschmacksache. Ungeachtet dessen hat das Modell Eigenschaften, die es eher als ein Standmodell ausweisen. Das betrifft z. B. die Hinterräder, die beide fest auf eine Achse geschraubt werden. Das behindert beim Spielen nicht nur die Kurvenfahrt, sondern früher oder später wird sich ein Rad lösen. Auch die Lagerung der Vorderräder in Form von Schrauben ist nicht sehr zweckmäßig; die Lagerung der Achsschenkel hat ebenfalls reichlich Spiel. Die Lenkung lässt sich zwar vom Lenkrad betätigen, aber der Lenkwinkel ist sehr klein und trägt dadurch nicht übermäßig zum Spielwert bei. Kurzum - es gibt mehrere Details, die relativ einfach verbessert werden können.
Obige Maßnahme bringt natürlich nichts, wenn der an der Lenksäule befestigte Lenkhebel irgendwo am Chassis anstößt. Deshalb waren weitere Änderungen erforderlich. Die frei gewordenen Lagerböcke wurden auf die Spurstange geschraubt und daran unter Verwendung von 6mm-Abstandsbolzen die dreieckförmige Spurstangenanlenkung befestigt. Die Anlenkung wurde außerdem noch etwas nach oben gebogen, um Verbindung zur Lenksäule zu ermöglichen. Durch diese Modifizierung lassen sich die Räder mit dem Lenkrad von einem Anschlag zum anderen bewegen.
Durch die Vergrößerung des Lenkwinkels wurde eine Aufweitung der vorderen Kotflügel erforderlich. Im Hinblick auf eine spätere Federung der Achsen wurden vordere und hintere Kotflügel gleichzeitig nach oben versetzt.
Mit den bisherigen Modifikationen bekommt das Modell einen Spielwert, der den eines Standmodells schon deutlich überschreitet. Aber wie bereits angedeutet soll das Modell später evtl. mit einem Antrieb und einer Funkfernsteuerung ausgerüstet werden. Da in diesem Fall sicher jedes verfügbare Volumen benötigt wird, sollte das Modell auch dafür schon vorbereitet werden. Darüberhinaus war die Befestigung des Fahrerhauses anzupassen und gleichermaßen auch die vordere Stoßstange, weil diese ursprünglich am Fahrerhaus befestigt ist und sich nicht mitklappen lässt.
Nach diesen Modifikationen präsentiert sich der Unimog als ordentliches Modell, welches vom Original-Modell äußerlich kaum zu unterscheiden ist. Jetzt fehlt "nur" noch der Antrieb ...
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