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Wenn man die Frontplatte mit Kontrolllampen ausstatten möchte, dann gibt es auch hierfür
mehrere Möglichkeiten.
Im vorliegenden Fall wurden Barthelme-LED-Signalleuchten mit E10-Gewinde verwendet, weil sie etwa die Größe der ursprünglich in der alten Lichtorgel verbauten 220V-Glimmlampen haben und einfach ausgetauscht werden konnten. Solche LED-Lampen gibt es auch für 230V und diese könnten parallel zu den Scheinwerfern geschaltet werden. Eine verlockend einfache Lösung, aus Sicherheitsgründen wird aber dringend davon abgeraten, Netzspannung unnötig auf die Frontplatte zu führen. Im vorliegenden Fall wurden 12V-LED-Lampen eingesetzt und diese erfordern eine entsprechende Ansteuerung, welche ebenfalls auf der Leiterplatte "Steuerstufe" Platz findet. Das Signal für deren Ansteuerung kann am Ausgang von IC1-2 (Pin 1) abgegriffen werden (siehe Schaltbild "Steuerstufe" im vorherigen Abschnitt). Prinzipiell könnte eine LED-Lampe auch direkt dort angeschlossen werden, aber an IC1-2 / Pin 1 liegt das positiv-gleichgerichtete Musiksignal mit einer Amplitude von max. ca. 10V und einem deutlich kleineren Mittelwert. Für eine einzelne LED mag das ausreichen, für eine 12V-LED-Lampe aber nicht. Deshalb wurde ein weiterer Spitzenwertdetektor mit Verstärker aufgebaut, an dessen Ausgang die LED-Lampe angeschlossen werden kann. Auch hier sorgt der Kondensator C1-LA für eine gewisse Trägheit, die dem optischen Effekt zugute kommt. Wie man sieht, ist der OP als invertierender Verstärker beschaltet - das heißt, die LED-Lampen werden negativ gegen Masse betrieben. Der Grund dafür ist, dass der positive Zweig der Spannungsversorgung neben den Operationsverstärkern und Komparatoren auch die LED-Leuchtband-Aussteuerungsanzeige (falls vorhanden), die Aussteuerungsautomatik und die Opto-TRIACs versorgt, der negative Zweig dagegen aber noch viel Reserve bietet. Wenn der Netztransformator groß genug ist und ausreichend Strom zur Verfügung steht, dann kann diese Schaltung natürlich auch nicht-invertierend aufgebaut und die LED-Lampen positiv versorgt werden. Durch eine geschickte Aufteilung der Ströme kann u. U. aber ein kleinerer Netztransformator eingesetzt und optimal ausgelastet werden. |