Lichtorgel |
Pegelanpassung und KanalmischungHome |
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Wie bereits erwähnt wurde die Eingangsempfindlichkeit der Lichtorgel auf 2 x 100mVeff
(Sinus) entsprechend 2 x 280mVSS (Spitze-Spitze) festgelegt, damit sie auch an leistungsschwachen
Signalquellen betrieben werden kann und nicht z. B. an Lautsprecherausgänge angeschlossen werden muss.
Die Angabe 2 x 100mVeff (Sinus) ist hierbei insofern wenig hilfreich, weil ein reales Musiksignal nur in Ausnahmefällen halbwegs sinusförmig sein dürfte. Der Effektivwert eines Musiksignals ergibt sich in jedem Zeitpunkt aus der quadratischen Addition der Effektivwerte aller vorhandenen Frequenzanteile und ein konstanter Zusammenhang zwischen Effektivwert und Spitze-Spitze-Wert existiert nicht. Es gibt nicht DAS Musiksignal, sondern allenfalls ein "typisches" Musiksignal für eine bestimmte Art von Musik. Ungeachtet dessen muss die Schaltung aber den Spitze-Spitze-Wert eines Signals verzerrungsfrei verarbeiten können. Deshalb werden die Spannungen nachfolgend hauptsächlich als Spitze-Spitze-Werte angegeben, welche außerdem mit einem Oszilloskop zumindest einigermaßen brauchbar abschätzbar sind. Theoretisch kann der Effektivwert eines Musiksignals mit einem echten Effektivwert-Voltmeter (True RMS Meter) ausreichender Bandbreite (ca. 20Hz bis 20kHz) gemessen werden. Ein solcher Messwert ist aber weder konstant noch enthält er Informationen zur Höhe einzelner Spannungsspitzen - da ist man mit einem Oszilloskop besser bedient. Die in Klammern stehenden Werte angenommener sinusförmiger Signale haben lediglich eine messtechnische Bedeutung für die Prüfung von Teilschaltungen bzw. dienen der Definition und dem Vergleich von Signalpegeln an den jeweiligen Stellen. Wie wichtig die Unterscheidung in Musiksignale und sinusförmige Größen ist, wird in den Beschreibungen der einzelnen Teilschaltungen deutlich. Am Ausgang der Kanalmischung erscheint das rückwirkungsfrei gemischte Stereosignal ebenfalls in einer Höhe von 100mVeff (Sinus) bzw. 280mVSS. |