Sonstige Elektronik-Projektewww.urlaub-und-hobby.de/flysky/Beschreibung, Modifizierung und Erweiterung einer 6-Kanal-Fernsteuerung FLY SKY FS i6 auf 10 Kanäle |
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Allgemeine BeschreibungAnlässlich der bevorstehenden Fertigstellung eines weiteren ferngesteuerten Metallbaukasten-Modells wurde deutlich, dass für die bisher verwendeten herkömmlichenBei der Auswahl einer geeigneten Fernsteuerung ist man leicht überfordert - es gibt solche Geräte buchstäblich in allen möglichen Varianten und Preislagen, welche vielfach auch noch für eine bestimmte Art von Modellen optimiert sind. Man kann sich bestenfalls daran orientieren, welche Funktionen man absehbar bedienen und wie tief man dafür in die Tasche greifen möchte. Im vorliegenden Fall fiel die Wahl auf einen Sender mit der Bezeichnung FLY SKY FS-i6, welcher inklusive Empfänger FLY SKY FS-iA6B für ca. 52€ bei Amazon zu haben war. Bei Conrad z. B. war selbige Fernsteuerung unter einer anderen Bezeichnung ebenfalls erhältlich, sollte dort Anfang 2018 aber nahezu 30€ mehr kosten - ein Preisvergleich lohnt sich daher unbedingt. Im Gegensatz zu früher sind die Antennen nur noch wenige Zentimeter lang - genauer gesagt sind es gut 3cm, was einem Viertel der Wellenlänge von 2,4GHz entspricht. Sowohl Sender als auch Empfänger haben 2 Antennen, welche im Sinne maximaler Richtungsunabhängigkeit im Winkel von 90° zueinander angebracht sind bzw. am Modell angebracht werden sollten. Im Sender befindet sich eine Antenne im von außen sichtbaren "Antennenstummel" und die andere quer dazu im Handgriff. Bei Flugmodellen, die sich mehrere Hundert Meter entfernen können, ist es sicher sinnvoll, auch die Empfangsantennen einigermaßen orthogonal zueinander anzuordnen. Für ein Metallbaukasten-Modell, welches sich maximal vielleicht 50m entfernt, ist das eher unerheblich. 2,4-GHz-Fernsteuerungen benötigen keine Quarze mehr. Die Zuordnung eines Empfängers zum Sender erfolgt durch einen einmaligen Binding-Vorgang und hierfür ist die links unten im obigen Bild dargestellte Kurzschlussbrücke mit entsprechendem Stecker erforderlich. Beim Binding wird zunächst die Kurzschlussbrücke auf den B/VCC-Anschluss des Empfängers gesteckt und der Empfänger anschließend an Spannung gelegt (z. B. über einen mit dem Akku verbundenen Fahrtregler). Die rote LED im Empfänger sollte dann mit einer Frequenz von einigen Hertz blinken. Dann ist die Taste "BIND KEY" links unten am Sender zu drücken und der Sender einzuschalten. Nach kurzer Zeit erscheint die Meldung "Binding o.k." und die rote LED im Empfänger leuchtet jetzt dauerhaft. Neben den regulär zugänglichen Menüpunkten gibt es weitere Möglichkeiten, den Sender in Betrieb zu nehmen bzw. die Firmware im Falle eines Fehlers wiederherzustellen. Einschalten des Senders im FACTORY-Mode In den Factory-Mode gelangt man, wenn beide Kreuzknüppel vor dem Einschalten des Senders nach links unten gestellt werden. Daraufhin erscheinen im Display die Überschrift FACTORY und weitere Menüpunkte.
Einschalten des Senders im FIRMWARE-Mode Ein Einschalten im Firmware-Mode ist z. B. dann erforderlich, wenn ein Update oder Upgrade der Firmware fehlgeschlagen und der Sender danach nicht mehr bedienbar ist. Das Display bleibt dann dunkel und das Gerät zeigt keinerlei Reaktionen mehr. Das hört sich erstmal nach einem "Super-GAU" an, aber auch das ist relativ einfach zu beheben. Modifizierung der Fernsteuerung für FahrzeugmodelleLeider hat die Fernsteuerung aber auch einen gravierenden Nachteil: Sie ist für Flugmodelle optimiert.Konkret bedeutet das, dass der "Gasknüppel" keine zentrale Nullstellung hat, sondern den kompletten Bereich von Null bis 100% umfasst. Für Fahrzeuge, die auch rückwärts fahren sollen und kein umschaltbares Getriebe haben, ist das denkbar ungeeignet. Außerdem gibt es Sicherheitsfunktionen, damit z. B. eine Luftschraube nicht schon während des Einschaltens unbeabsichtigt drehen kann. Soll heißen: Der Sender geht nur dann in den Betriebszustand, wenn sich der "Gasknüppel" in Nullstellung befindet und alle Schalter eine definierte Position haben. Für Flugmodelle eine sinnvolle Sache, für Fahrzeugmodelle ist sowas eher lästig. Aber damit muss man leben, wenn man die Sicherheitsfunktionen nicht mit einer selbst gebastelten Hardware überlisten will. Es hilft nichts - wenn man die Fernsteuerung zweckmäßig für elektrisch betriebene Fahrzeugmodelle nutzen will, dann muss sie etwas modifiziert werden. Im Prinzip ist das keine allzu große Aktion, aber wenn man das nicht will oder es sich nicht zutraut, dann sollte man besser von vornherein auf eine geeignetere Fernsteuerung zurückgreifen, auch wenn sie u. U. etwas teurer ist. Zunächst wurde der "Gasknüppel" von der linken zur rechten Seite versetzt. Dieser Umbau ist legal und in der Bedienungsanleitung beschrieben, da es für Flugmodelle sowohl den einen als auch den anderen Modus gibt. Werksmäßig ist Mode 1 vorgegeben und das kann so bleiben. Nach dem Tauschen der Steuerknüppel bedient die vertikale Richtung des linkes Sticks (Kanal 2) den Fahrtregler und die horizontale Richtung des rechten Sticks (Kanal 1) das Lenkservo. Durch diese Maßnahme verliert man leider einen Kanal. Sollte dieser später gebraucht werden, dann kann man aber nachträglich noch ein Poti oder einen zusätzlichen Schalter in den Sender einbauen. Firmware-Update, Firmware-Upgrade auf 10 Kanäle und Firmware-RecoveryBei der Suche nach Möglichkeiten eines Firmware-Updates hat sich herausgestellt, dass sich offenbar viele Nutzer mit dieser Fernsteuerung zum Teil sehr intensiv auseinandersetzen bzw. auseinandergesetzt haben.So gibt es neben dem herkömmlichen Firmware-Update nicht nur eine Software zur Wiederherstellung für den Fall, dass sich die Fernsteuerung beim Update "aufhängen" sollte, sondern auch die Möglichkeit einer Erweiterung von 6 auf 10 Kanäle. Bei einem Upgrade auf 10 Kanäle wird jedem Steuerelement ein separater Kanal zugewiesen. 4 Kanäle werden dann wie bisher von den beiden Kreuzknüppeln belegt, 4 Kanäle von den 4 Schaltern und 2 Kanäle von den beiden Potis. Ein Firmware-Recovery ist erforderlich, wenn z. B. - wie bereits oben erwähnt - während eines Updates oder Upgrades ein Fehler auftreten sollte. Der Sender kann dann nur noch im Firmware-Mode eingeschaltet werden und ist erst nach einer Firmware-Wiederherstellung wieder benutzbar. Bei diesem Vorgang wird i. d. R. eine vorherige Firmware-Version geladen, die anschließend durch ein Update (z. B. mit Version 2.0 vom 1. Februar 2018) aktualisiert werden kann. Die durchzuführenden Prozeduren sind zwar an mehreren Stellen im Internet beschrieben, allerdings meist in englischer Sprache und leider nicht immer so schlüssig und/oder präzise, dass man sie auf Anhieb versteht. Deshalb habe ich die Maßnahmen zum Firmware-Update, Firmware-Upgrade und Firmware-Recovery nochmal ausführlich so zusammengefasst, wie sie mit den von mir verwendeten Hilfmitteln reproduzierbar funktioniert haben. Die hierzu erforderlichen Programme möchte ich selbst nicht zur Verfügung stellen, sondern habe sie dorthin verlinkt, wo ich sie gefunden hatte. Achtung: Update, Upgrade und Recovery löschen alle vorhandenen Einstellungen und alle Empfänger müssen erneut an den Sender "gebunden" werden. Erforderliche Hilfsmittel FLYSKY-Datenkabel Spezielles Kabel zur Herstellung der Verbindung zwischen einer USB-Buchse am PC und der TRAINER-Buchse auf der Rückseite des Senders. Mit einem einfachen selbst gebastelten USB-Kabel funktioniert es nicht, da der USB-Stecker des FLYSKY-Datenkabels einen Datenkonverter enthält. Windows-PC Im vorliegenden Fall wurde noch Windows 7 verwendet, es gibt die Programme aber wohl auch für aktuellere Versionen. Mit MAC-Computern sind Update, Upgrade und Recovery anscheinend nicht möglich. Treiber-Software mit der Bezeichnung CP210x Windows Drivers V6.7.6, zu finden auf der Webseite von SILICON LABS unter CP210x USB to UART Bridge VCP Drivers im Menüpunkt DOWNLOADS. Die zip-Datei kann auch direkt heruntergeladen werden unter https://www.silabs.com/documents/public/software/CP210x_Windows_Drivers.zip Sie enthält u. a. 2 Treiber mit den Bezeichnungen CP210xVCPInstaller_x64.exe und CP210xVCPInstaller_x86.exe, von denen man sich ggfs. den Passenden heraussuchen muss. Update-Software mit der Bezeichnung FS-i6+Firmware+2.0.17.exe, zu finden auf der FLYSKY-Webseite im Menüpunkt FIRMWARE oder auf der FLYSKY-Download-Webseite Bei diesem Update wird die Version 2.0 vom 1. Februar 2018 installiert. Upgrade-Software für 10 Kanäle Es stehen 2 annähernd gleiche Versionen zur Verfügung mit den Bezeichnungen 10ch_MOD_i6_Programmer_V1_5.exe und 10ch_MOD_i6_Programmer_qba667_hali9.exe, zu finden auf der GitHub-Webseite unter https://github.com/benb0jangles/FlySky-i6-Mod-/blob/master/10ch%20Mod%20i6%20Updater/10ch_MOD_i6_Programmer_V1_5/10ch_MOD_i6_Programmer_V1_5.exe und https://github.com/benb0jangles/FlySky-i6-Mod-/blob/master/10ch%20qba667_hali9%20Updater/10ch_qba667_hali9_i6_Programmer_V1/10ch_MOD_i6_Programmer_qba667_hali9.exe Die Unterschiede zwischen den beiden Versionen habe ich nicht weiter untersucht, musste aber feststellen, dass z. B. die übliche Binding-Methode (Drücken der Taste Recovery-Software mit der Bezeichnung Mod i6 alt_recovery updater v1_0.exe, zu finden auf der GitHub-Webseite unter https://github.com/benb0jangles/FlySky-i6-Mod-/blob/master/Mod_i6_Alt_Recovery_Programmer_V1_0/Mod%20i6%20alt_recovery%20updater%20v1_0.exe Bei dieser Wiederherstellung wird eine Version aus dem Jahr 2014 installiert, die anschließend durch ein Update mit einer neueren Version aktualisiert werden kann. Firmware-Update
Firmware-Upgrade auf 10 Kanäle
Nach dem Upgrade hat der Sender 10 Kanäle und weitere Optionen, allerdings funktioniert - wie bereits erwähnt - u. U. die übliche Binding-Methode (Drücken der Taste Firmware-Recovery (Wiederherstellung)
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